Das Problem: Ein europäischer Bezahldienst ist eine gute Idee – aber was bringt er, wenn weder die eigene Bank noch relevante Händler mitmachen?
Die Lösung: Wero hat bereits eine beeindruckende Basis: Fast alle großen deutschen Banken sind dabei, wichtige Händler wie Eventim, Decathlon und Lidl akzeptieren Wero, und die Integration in Banking-Apps läuft.
Das Ergebnis: Für Nutzer ist Wero keine theoretische Alternative, sondern eine praktisch nutzbare Zahlungsmethode im Alltag. Dieser Artikel zeigt, wer mitmacht und wie einfach die Nutzung ist.
Welche Banken Wero in Deutschland unterstützen (2025/2026)
In Deutschland bekommt Wero ziemlich breiten Rückenwind. Schon jetzt sind fast alle großen Banken dabei – und bis 2026 wächst die Liste weiter. Für Nutzer heißt das: Die Chance ist hoch, dass Wero einfach in der eigenen Banking-App auftaucht, ohne dass man sich irgendwo neu registrieren muss.
Diese Banken sind bereits an Bord oder schalten Wero bis 2026 frei
- Sparkassen (bundesweit)
- Volks- und Raiffeisenbanken
- Deutsche Bank
- Postbank
- ING Deutschland
- BW Bank
- GLS Bank
- Revolut
Viele Institute haben Wero schon integriert, andere rollen den Dienst Schritt für Schritt aus. Meist passiert das direkt in der App des eigenen Kontos – damit bleibt der Aufwand für Kundinnen und Kunden praktisch bei null.
Partner & Ausblick: Was 2026 noch dazukommt
Bis 2026 soll das Netz weiter wachsen. Neben zusätzlichen Banken in Deutschland kommen auch mehr europäische Institute hinzu. Parallel docken immer mehr technische Zahlungsanbieter an, darunter:
- VR Payment
- Stripe
- Worldline
- Nexi
- Unzer
Diese Partner sind wichtig für den Handel, denn sie sorgen dafür, dass Wero nicht nur zwischen Privatpersonen funktioniert, sondern auch im Online-Shop und später im stationären Handel.
Fazit: Banken
Deutschland ist beim Wero-Rollout vorne mit dabei. Große Banken, Sparkassen und das gesamte Genossenschaftsnetz tragen den Dienst bereits oder stehen kurz davor. 2026 wächst das Ökosystem weiter – für Nutzer bleibt es komfortabel, weil Wero direkt im eigenen Onlinebanking landet.
Welche Händler Wero in Deutschland schon akzeptieren
Wero ist nicht nur bei Banken angekommen, sondern auch bei vielen großen Händlern im Onlinehandel. Einige sind bereits live, andere folgen in den kommenden Monaten. Für Kundinnen und Kunden heißt das: Die neue europäische Bezahlmethode taucht immer häufiger als einfache Alternative zu PayPal & Co. auf.
Händler, die Wero einsetzen oder gerade integrieren
- Eventim (live)
- Decathlon
- Lidl (Schwarz Gruppe)
- Rossmann
- CEWE Foto
- Cineplex
- Zooplus
- Dott
- Hornbach
- Air Europa
- Veepee
- Käfer
- Baur
Bei den meisten läuft Wero vor allem beim Online-Kauf. Händler wie Lidl und Hornbach planen zusätzlich die Ausweitung auf den stationären Handel – damit landet Wero auch an der Ladenkasse.
Acquirer und Payment-Partner
Damit Händler Wero schnell einbauen können, braucht es Zahlungsdienstleister, die die technische Seite abwickeln. Hier ist die Liste schon ziemlich lang:
- PAYONE
- Unzer
- Stripe
- Nexi
- Worldline
- PPRO
- VR Payment
- Buckaroo
- Nuvei
- Payabl
- Pay.NL
- Deutsche Bank (als Acquirer)
- Société Générale
Diese Partner sorgen dafür, dass Händler einen zentralen Zugang bekommen, ohne individuelle Sonderlösungen zu bauen.
Warum das wichtig ist
Je mehr Händler und Acquirer Wero unterstützen, desto schneller gewinnt der Dienst Reichweite. Für Händler sind die Gebühren attraktiv, die Integration ist relativ unkompliziert, und der Zahlungsfluss bleibt in Europa. Für Kunden ist Wero eine datenschutzfreundliche Alternative, die grenzüberschreitende Zahlungen einfacher macht.
Was muss der Kunde tun, um mit Wero zu bezahlen?
Für Kundinnen und Kunden ist der Ablauf ziemlich leicht, weil Wero direkt in vielen Banking-Apps steckt. In den meisten Fällen muss man gar nichts installieren und kein neues Konto anlegen.
1. Bank-App öffnen / Wero aktivieren (falls nötig)
Bei vielen Banken ist Wero automatisch freigeschaltet. Falls nicht, dauert die Aktivierung nur wenige Schritte:
- Banking-App öffnen
- Bereich „Zahlungen” / „Wallet” / „Wero” auswählen
- Telefonnummer bestätigen
- fertig
Das ist ein einmaliger Vorgang.
2. Im Shop einfach „Wero” auswählen
Beim Checkout sieht der Kunde Wero als Zahlart – ähnlich wie PayPal, Sofortüberweisung oder Kreditkarte.
3. Weiterleitung zur Bestätigung
Nach der Auswahl passiert folgendes:
- Kunde wird zur Bank-App oder zur Wero-Anmeldeseite geleitet
- Zahlung wird angezeigt (Betrag, Händler, Bestellnummer)
- Freigabe per Face-ID, Fingerabdruck, TAN oder App-Bestätigung
Die Freigabe dauert oft nur wenige Sekunden.
4. Zahlung ist sofort erledigt
Wero nutzt Echtzeit-Überweisungen. Sobald der Kunde die Zahlung bestätigt, ist das Geld beim Händler.
Für den Kunden bedeutet das:
- keine IBAN eingeben
- kein PayPal-Guthaben
- keine Kreditkarte
- kein Warten
- Zahlung ist sofort abgeschlossen
5. Zurück zum Shop / Bestellbestätigung
Nach der Freigabe landet der Kunde automatisch wieder im Shop und sieht die Bestellbestätigung.
Kurz gesagt
Der Kunde muss:
- Wero einmalig in der eigenen Bank-App aktivieren (wenn nicht schon aktiv)
- Im Shop Wero auswählen
- Zahlung in der Bank-App bestätigen
Mehr ist es nicht. Keine Registrierung, keine Kartendaten, kein extra Login – das ist einer der großen Pluspunkte von Wero.
Vorteile für Händler und Nutzer
Für Händler:
- Günstige Gebühren: Wero nutzt Konto-zu-Konto-Zahlungen, die deutlich günstiger sind als Kreditkarten
- Sofortige Zahlung: Keine Wartezeit, kein Risiko durch Rückbuchungen
- Europäische Lösung: Datenschutzkonform und politisch unterstützt
- Einfache Integration: Über bestehende Payment-Service-Provider
Für Nutzer:
- Datenschutz: Keine Daten bei US-Konzernen
- Einfach: Direkt über die eigene Bank-App
- Schnell: Echtzeit-Überweisungen
- Sicher: Bank-Level-Sicherheit
- Keine Extra-App: Nutzung über bestehende Banking-Apps möglich
Zusammenfassung
Wero ist technisch reif, breit unterstützt und einfach integrierbar. Der Rollout im Handel läuft bereits sichtbar an. Fast alle großen deutschen Banken sind dabei, wichtige Händler akzeptieren Wero, und die technische Infrastruktur über Payment-Partner wie PAYONE, Worldline und Stripe steht.
Für Nutzer ist Wero keine theoretische Alternative mehr, sondern eine praktisch nutzbare Zahlungsmethode, die in immer mehr Shops auftaucht. Die Nutzung ist einfacher als bei PayPal, datenschutzfreundlicher als bei US-Diensten und schneller als klassische Überweisungen.
Im dritten Teil dieser Serie schauen wir uns die technische Integration aus Entwicklersicht an: Wie bindet man Wero in WooCommerce, Headless-Shops oder eigene APIs ein? Welche Payment-Service-Provider eignen sich am besten? Und wie sieht der konkrete Code aus?