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Websites, die wirklich etwas bewegen – nicht nur gut aussehen
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Websites, die wirklich etwas bewegen – nicht nur gut aussehen

Warum eine Website mehr als eine digitale Visitenkarte ist und worauf Unternehmen achten sollten.

Eine Website zu planen steht bei vielen Unternehmerinnen und Unternehmern auf der Prioritätenliste ungefähr zwischen Steuererklärung und Druckerpapier-Nachfüllen. Dabei ist sie häufig weit mehr als nur eine digitale Visitenkarte: Sie ist ein zentrales Werkzeug zur Kundengewinnung, zur Kommunikation mit Interessierten und nicht selten der erste Eindruck, den ein Unternehmen hinterlässt.

Deshalb sollte eine Website nicht nur ansprechend gestaltet sein, sondern in erster Linie funktionieren – und genau das leisten, was das Geschäft tatsächlich braucht. Ob einfach und schnell umgesetzt mit Astro + TailwindCSS, flexibel erweiterbar mit WordPress, oder hochgradig individuell mit einem Headless CMS – die technische Umsetzung sollte sich immer an den Zielen und Ressourcen des Unternehmens orientieren.

Klare Funktion statt schöner Hülle: Was soll die Website leisten?

Bevor über Gestaltung oder Technik entschieden wird, braucht es Klarheit über die Ziele. Eine gute Website verfolgt immer einen Zweck:

  • Produkte oder Dienstleistungen präsentieren oder verkaufen
  • Anfragen, Buchungen oder Kontakte generieren
  • Vertrauen aufbauen für längerfristige Geschäftsbeziehungen
  • Informationen so vermitteln, dass sie leicht verständlich sind

Wer das früh definiert, spart sich spätere Umwege und teure Nacharbeiten. Auch die spätere Nutzerführung, die Struktur und das Design bauen auf dieser Zielsetzung auf.

Eigenbau oder professionelle Umsetzung?

Die eigene Website selbst zu erstellen ist eine nachvollziehbare Entscheidung – insbesondere wenn:

  • das Budget begrenzt ist
  • technisches Grundverständnis vorhanden ist
  • die Anforderungen überschaubar bleiben
  • ausreichend Zeit zur Verfügung steht

Moderne Werkzeuge wie Webflow, Framer oder WordPress mit Baukasten-Editor ermöglichen es, ohne Programmierkenntnisse relativ schnell zu Ergebnissen zu kommen.

Doch Vorsicht: Wenn die Website ein zentraler Vertriebskanal oder Akquise-Instrument ist, sollte man die Risiken realistisch einschätzen. Fehlende Ladezeitoptimierung, schlechte Auffindbarkeit in Suchmaschinen, rechtliche Fehler oder eine unklare Nutzerführung können dazu führen, dass das volle Potenzial ungenutzt bleibt.

In vielen Fällen ist ein hybrider Ansatz sinnvoll: Eine Vorlage oder ein Baukastensystem als Basis – kombiniert mit gezielter professioneller Unterstützung für Struktur, Inhalt, Technik oder Optimierung.

Sieben Schritte zur erfolgreichen Website

  1. Ziele definieren
    Was soll die Website konkret erreichen? Kontaktanfragen, Verkäufe, Vertrauen?
  2. Seitenstruktur planen
    Klar gegliederte Inhalte sorgen für Orientierung. Weniger ist oft mehr.
  3. Design mit Funktion
    Gestaltung folgt nicht dem Trend, sondern der Strategie. Jede Interaktion soll zum Ziel führen.
  4. Passende technische Umsetzung wählen
    Schnell und wartungsarm mit Astro, vielseitig mit WordPress, skalierbar mit einem Headless CMS.
  5. Entwicklung und Qualitätssicherung
    Test auf verschiedenen Geräten, Ladezeiten, Bedienbarkeit – bevor die Seite online geht.
  6. Sorgfältiger Start
    Technik überprüfen, Inhalte finalisieren, Start der Seite planen und kommunizieren.
  7. Pflege und Weiterentwicklung
    Eine Website ist kein einmaliges Projekt. Sie wächst mit dem Unternehmen mit – neue Inhalte, technische Updates oder neue Funktionen gehören dazu.

Nicht vergessen: Barrierefreiheit und gesetzliche Vorgaben

Mit dem European Accessibility Act, der ab 28. Juni 2025 in Kraft tritt, wird Barrierefreiheit in der Europäischen Union für viele digitale Angebote verpflichtend – auch für kleine und mittlere Unternehmen, wenn diese z. B. Produkte oder Dienstleistungen online verkaufen.

Eine barrierefreie Website berücksichtigt unterschiedliche Nutzergruppen – etwa Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen, motorischen Einschränkungen oder kognitiven Besonderheiten. Das betrifft:

  • Farbkontraste, Schriftgrößen und Lesbarkeit
  • Bedienbarkeit mit der Tastatur
  • Strukturierung von Inhalten mit semantischem HTML
  • Texte für Bildschirmleseprogramme (Screenreader)
  • Korrekte Alternativtexte für Bilder

Barrierefreiheit ist nicht nur ein rechtliches Thema, sondern verbessert oft auch die allgemeine Benutzerfreundlichkeit und Suchmaschinenplatzierung (SEO).

Ein letzter Gedanke

Eine erfolgreiche Website entsteht nicht durch Zufall – sie braucht klare Ziele, eine passende Struktur, durchdachtes Design, verlässliche Technik und die Bereitschaft zur Weiterentwicklung.

Ob die Umsetzung in Eigenregie erfolgt oder mit Unterstützung – entscheidend ist, die Bedeutung der Website für den eigenen Geschäftserfolg realistisch einzuschätzen. Wer auf Sichtbarkeit, Vertrauen und digitale Kundengewinnung setzt, sollte von Anfang an auf Qualität, Strategie und Nachhaltigkeit achten.