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Svelte kompakt erklärt – Teil 7: Svelte in der Praxis – Projektstruktur, Tooling und Entwicklungs-Setup für Teams
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Svelte kompakt erklärt – Teil 7: Svelte in der Praxis – Projektstruktur, Tooling und Entwicklungs-Setup für Teams

Struktur, Tools und Best Practices für produktive SvelteKit-Projekte im Team.

SerieSvelte kompakt erklärt
Teil 6 von 8

Mit steigender Projektgröße steigen auch die Anforderungen an Struktur, Lesbarkeit, Wiederverwendbarkeit und Zusammenarbeit. Svelte und SvelteKit bieten von Haus aus gute Voraussetzungen für skalierbare Architekturen – kombiniert mit modernen Tools und klarer Organisation entsteht ein Setup, das auch in größeren Teams produktiv bleibt.

🗂️ Projektstruktur – Klarheit von Anfang an

Eine sinnvolle Struktur erleichtert Wartung, Testing und Einarbeitung. SvelteKit orientiert sich am dateibasierten Routing, das um eigene Module ergänzt werden kann.

Beispielstruktur:

src/
├── lib/                   → Wiederverwendbare Module
│   ├── components/        → UI-Komponenten
│   ├── stores/            → Globale States
│   ├── utils/             → Hilfsfunktionen, Formatierer
│   ├── styles/            → CSS, Tailwind-Konfiguration
│   └── types/             → TypeScript-Typdefinitionen
├── routes/                → Seite und API-Logik (SvelteKit-Standard)
│   └── +page.svelte
└── hooks.server.ts        → Authentifizierung, Sessions, Logging

Tooling für Teams

Ein gutes Toolset sorgt für Konsistenz und Effizienz im Entwicklungsprozess. Besonders in Teams sind Automatisierung, Codequalität und CI/CD entscheidend.

ZweckTool/Library
CodeformatierungPrettier
LintingESLint + eslint-plugin-svelte
TypisierungTypeScript (ab Werk integriert)
StylesTailwind CSS + PostCSS
TestingVitest + Playwright oder Cypress
Git HooksHusky + lint-staged
DokumentationStorybook (mit @storybook/sveltekit)
CI/CDGitHub Actions, GitLab CI, Vercel, Netlify

⚙️ Entwicklungs-Setup (empfohlen)

1. TypeScript aktivieren (falls nicht schon geschehen)

Beim Projektstart mit npm create svelte@latest kann TypeScript direkt aktiviert werden. Falls nachträglich nötig:

pnpm add -D typescript svelte-preprocess

2. ESLint + Prettier konfigurieren

pnpm add -D eslint prettier eslint-plugin-svelte @typescript-eslint/parser

.eslintrc.cjs Beispiel:

module.exports = {
  extends: ['eslint:recommended', 'plugin:svelte/recommended'],
  parser: '@typescript-eslint/parser',
  plugins: ['svelte'],
  overrides: [{ files: ['*.svelte'], processor: 'svelte/svelte' }]
};

3. Tailwind Integration

Bereits ab Teil 2 dieser Reihe beschrieben – mit voller Autovervollständigung durch das VS Code Plugin Tailwind CSS IntelliSense.

4. Git Hooks für sauberen Code

pnpm add -D husky lint-staged
npx husky install

In package.json:

"lint-staged": {
  "*.{js,ts,svelte}": "eslint --fix"
}

Zusammenarbeit & Skalierung

Größere Teams profitieren von konventioneller Struktur und klarer Trennung:

  • Layouts & Seiten in routes/
  • Logik & State in lib/
  • Design Tokens & UI Patterns via components/ + Tailwind Variablen
  • Globale Stores nur wenn nötig – ansonsten Props & Kontext nutzen
  • Designsystem dokumentieren (z. B. in Storybook oder Figma)

Deployment & Umgebung

Für reibungsloses Deployment:

  • .env Dateien für API-Keys und Secrets
  • Vercel, Netlify oder eigene Node-Umgebung
  • Trennung von Dev-/Prod-Konfiguration (z. B. mit import.meta.env)
  • Rollout über CI/CD mit Preview-Umgebungen pro Branch

Ein letzter Gedanke (Teil 7)

Mit einer gut durchdachten Struktur, automatisierten Tools und bewährten Best Practices lässt sich SvelteKit problemlos auch in größeren Projekten einsetzen. Die Kombination aus Klarheit, Performance und Flexibilität macht es zu einem starken Werkzeug – sowohl für kleine Teams als auch für skalierende Organisationen.